Transsilvanien, auch Siebenbürgen genannt, liegt im Nordwesten Rumäniens und gehört zu den bekanntesten Regionen der Welt. Wir waren bei unserer Durchfahrt vor allem von den Bergen, den endlosen Laubwäldern, saftigen Weiden und Wildblumenwiesen beeindruckt. Unsere Fahrt durch Siebenbürgen, das als „die letzte wirklich mittelalterliche Landschaft in Europa“ beschrieben wird, fühlt sich an, als ob man die Zeit um 100 Jahre zurück dreht. Pferdekarren holpern über Feldwege, während Hirten ihre Herden hüten und Dorfbewohner im Sonnenschein Heu wenden oder im Schatten eines Brunnens ruhen. Am Abend sitzen alte Frauen vor den Häusern und spinnen Wolle mit der Handspindel, während die Männer rauchend Karten spielen. Hier gibt es Bären und Wölfe und hier lebte auch einst der berüchtigte Graf Dracula. Bei dieser romantischen Vorstellung darf allerdings nicht vergessen werden: Die Straßen sind sehr schlecht. Das Verkehrsaufkommen ist nicht die Herausforderung, dafür aber die teilweise kratergroßen Schlaglöcher und streunenden Hunde. Ein bisschen erinnerte uns dies an die Straßen in Afrika. Dennoch ist die Landschaft traumhaft und sicher einen weiteren Besuch wert. Wir haben die Stadt Brasov besucht und waren auch hier von der Altstadt begeistert. Gerne wären wir noch die Panoramastrasse Transalpina gefahren, aber leider öffnet die Passstraße erst im Juni.. Wir fahren von hier nun weiter Richtung Donautal.