Seit Sonntag sind wir nun in der Türkei. Das Wetter ist deutlich unfreundlicher geworden. Es ist kalt und in den letzten Tagen hat es häufig geregnet. In der Nacht sind die Temperaturen einstellig 😳. Das sind wir nicht mehr gewöhnt. Das schlechte Wetter haben wir genutzt um etwas „Strecke“ zu machen. Wir sind schnell durch das Erdbebengebiet gefahren. Vereinzelt waren zerstörte Gebäude und auch noch kleine Zeltstädte zu sehen. Vorgestern sind wir in Kappadokien angekommen. Kappadokien ist eine Landschaft in Zentralanatolien und umfasst mehrere Provinzen. Der bekannteste Ort der Region ist Göreme. Der Name Kappadokien stammt aus dem Altpersischen und bedeutet so viel wie: „Land der schönen Pferde“ oder „Land der schwarzen Pferde“. Bekannt ist die Region vor allem wegen seiner spektakulären Höhlenarchitektur. Der Nationalpark Göreme und die Felsbauten von Kappadokien gehören schon seit 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Region ist für seine „Feenkamine“ bekannt. Diese kegelförmigen Gesteinsformationen entdeckt man besonders häufig im Tal der Mönche bei Göreme. Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind die aus der Bronzezeit stammenden Höhlenwohnungen, die den frühen Christen als Zufluchtsort dienten. Im 100 Meter tiefen Ihlara-Tal gibt es zahlreiche Felsenkirchen. Kappadokien wird oft als Märchenland der Türkei bezeichnet. Immer, wenn über einer exotischen, atemberaubenden Landschaft zahlreiche bunte Heißluftballons zu sehen sind, handelt es sich mit einiger Sicherheit um Kappadokien. Wir werden hier noch ein oder zwei Nächte verbringen und das allmorgendliche Ballonspektakel beobachten sowie ein paar Wanderungen durch die spektakulären Täler machen. Eine Ballonfahrt kostet ca. 200 Euro pro Person. Die Fahrt dauert ca. 1 Stunde. Man bekommt einen Stehplatz in einem Korb neben 27 anderen Mitfahrern. Da unsere kleinste Mitreisende aus Altersgründen nicht mitfahren darf, werden wir das bunte Treiben von unten beobachten. Über 100 Ballons starten bei gutem Wetter zum Sonnenaufgang.