Totes Meer

Nach Petra haben wir noch das Wadi al Ghuwayr besucht. Die Anfahrt über die extrem steilen Straßen hat sich sehr gelohnt. Wir konnten eine tolle Wanderung durch das Wadi machen. Wirklich sehr sehenswert! Mit einer Schweizer Familie haben wir am Lagerfeuer und sternenklarem Himmel einen netten Abend im Wadi verbracht. Am nächsten Tag sind wir dann zusammen zu den heissen Afraquellen gefahren. Zwar war das Wasser dort wirklich sehr heiss, allerdings war die gesamte Anlage eher ungepflegt und der Eintrittspreis mit ca. 30 Euro viel zu hoch. Wenigstens war die An- und Abfahrt landschaftlich sehr schön. Am nächsten Morgen sind wir dann weiter zum Toten Meer gefahren. Das Tote Meer ist ein abflussloser See der mehr als 430 m unter dem Meeresspiegel liegt und vom Fluss Jordan gespeist wird. Das Tote Meer stellt den am tiefsten unter dem Meeresspiegel gelegenen See der Erde dar. Das Wasser ist dick. Wie Öl legt es sich auf die Haut. Das Tote Meer enthält nicht nur viel Salz sondern auch Heilmineralien. Im normalen Meeren beträgt der Salzgehalt etwa drei Prozent. Das Tote Meer hingegen hat über 30 Prozent Salzgehalt zu bieten. Schwimmen ist hier deshalb praktisch unmöglich, weil die Beine durch den extrem hohen Auftrieb im Wasser zum Vorwärtskommen nicht wirklich eingesetzt werden können. Man treibt eher gemütlich wie ein Korken an der Oberfläche. Wir haben ein ausführliches Bad im See genossen. Unglaublich aber wahr: Man geht nicht unter! Der extrem hohe Salzgehalt macht allerdings jedes tierische oder pflanzliche Leben im Wasser unmöglich und birgt auch für Badende einige Gefahren. Planschen und schnelle Bewegungen sollte man vermeiden, denn spritzt ein Tropfen ins Auge, ist das höchst schmerzhaft. Außerdem darf das Wasser keinesfalls verschluckt werden, sonst drohen Verätzungen. Am Toten Meer gibt es ein paar Hotels. Am See kann man leider nicht Campen, da durch den See die Grenze zu Israel verläuft und es sich somit um Grenzgebiet handelt. Das von weitem wie ein schöner Sandstrand aussehende Ufer ist bedeckt mit einer weißen Salzkruste und vielen spitzen Kanten. Hier muss man sehr aufpassen, dass man sich keine Schnittverletzungen zuzieht. Nach unserem Bad im Toten Meer sind wir noch nach Amman gefahren. Hier wollen wir noch einiges erledigen  bevor wir uns auf den Weg zur irakischen Grenze machen. 


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