Wüstenabenteuer

Unsere Wüstentour durch die Wüste Wahabi Sands hat letzten Dienstag begonnen. Leider gab es terminliche Missverständnisse, so dass wir und zwei andere Paare bereits am Nachmittag des 12. . Februar am Startpunkt waren. Am 12. begegnete uns ebenfalls der 19 jährige Juri aus Köln, der mit seinem Fahrrad in den letzen 9 Monaten bis in den Oman geradelt war. Respekt! Insgesamt waren wir 7 Fahrzeuge, bestehend aus unserem MB Atego 4×4 ,10 Tonnen, einem VW Bus 4×4 3,5 Tonnen, einem MAN KAT 8×8, 21 Tonnen, einen MB Actros 4×4 16 Tonnen, einen Steyr 4×4 10 Tonnen , alle aus Deutschland, einem Iveco Trakker 6×6, 21 Tonnen aus Italien und einem MAN 4×4 , 14 Tonnen aus Spanien. Einige Teilnehmer kannten wir bereits aus Muscat und einige lernten wir neu kennen. Juri , der Radfahrer war sehr begeistert von den Fahrzeugen und durfte die Tour in dem MAN KAT 8×8 mitfahren da dieser nur von einer Person bewohnt wird, ein tolles Erlebnis für den jungen Mann! Wir sind morgens losgefahren. Je früher man losfährt desto besser lässt sich der meist noch feuchte bzw. harte Sand befahren. Wenn die Mittagssonne den Sand erwärmt verschlechtert sich die Traktion erheblich. Nachdem alles Autos startklar gemacht wurden (Luftdruck der Reifen deutlich senken, Sandbleche und Schaufeln griffbereit verstauen) ging es los. Nach den ersten 35 KIlometern gab es bereits die erste Reifenpanne. Das linke Hinterrad der MB Actros 16 Tonnen musste im weichen Sand gewechselt werden, was nicht ganz so einfach ist. Ein Rad wiegt 150 Kilo. Das Fahrzeug stand nicht gerade und der Sand war sehr weich. Glücklicherweise hatte einer Drucklufthebematten, wie sie von der Feuerwehr bei Unfällen genutzt werden, dabei so dass das Fahrzeug mittels Druckluft angehoben werden konnte. Mit der zusätzlichen Abstützung durch Zwei Wagenheber konnte das Rad in 2 Stunden gewechselt werden. Nach weiteren 15 Kilometern kamen wir an eine Düne die wir mit unseren Fahrzeugen leider nicht befahren konnten. Da einige Tage vorher ein LKW einer deutschen Familie umgekippt war,  wollten wir kein zu hohes Risiko eingehen. Somit mussten wir eine  Alternativeoute finden.  Diese endete nach ca. 40 km ebenfalls an einer schwierig zu befahrenden Düne. Vor der Düne hatten wir dann erstmal übernachtet und es wurde im Rahmen von Begehungen geschaut wie diese Passage zu befahren ist. Am nächsten Morgen ging es dann weiter. Alle konnten die Düne über Alternativwege bezwingen, auch wenn man zum Teil 4-5 Anläufe benötigte. Wir haben abends am Lagerfeuer gesessen und dabei die Sterne beobachtet. Trotz der recht großen Gruppe von 15 Personen hat die Wüstentour allen viel Spaß gemacht. Unser Sohn hatte in der Wüste Geburtstag. Diesen hatten wir mit allen bei leckerem Kuchen gefeiert, für unseren Sohn sicher ein einmaliges Erlebnis. Insgesamt sind wir ca. 250 km durch zum Teil tiefen Sand und über einige höhere Dünen gefahren. Richtig kritische Zwischenfälle gab es nicht. Ein kleiner Teil der Gruppe ist derzeit immer noch in der Wüste unterwegs. Wir und einige andere sind beim Erreichen der Straße wieder Richtung Meer gefahren. Nun werden wir Richtung Salalah fahren. Da wir etwas Zeit verloren haben, müssen wir nun etwas größere Etappen zurücklegen. 


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