Meeresleuchten

Unser nächstes Etappenziel ist der Ort Sur direkt am Meer. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Zwischenstopp eingelegt. An der Küstenstraße kann man überall stehen und auch übernachten, meistens direkt am Meer oder am Strand. Gestern Abend sind wir dann Zeuge eines besonderen Naturspektakels geworden. Auf einmal leuchteten die Wellen blau. So etwas hatten wir noch nie gesehen. Dieses Phänomen gibt es nur selten auf der Welt. Nur drei Orte sind für das regelmäßige Meeresleuchten bekannt. Wie erklärt sich das Phänomen:

Das geheimnisvolle, bläulicht schimmernde Licht stammt von Milliarden Einzellern. Es handelt sich um mikroskopisch kleinen Algen, die hier in besonders hoher Konzentration vorkommen. Werden sie durch Wellen oder einen Schwimmer äußerlich gereizt, beginnen sie zu leuchten.

Als Biolumineszenz bezeichnet man die Lichterzeugung durch Lebewesen. Die Biolumineszenz an der Meeresoberfläche wird hauptsächlich durch winzige, einzellige Algen, den sogenannten „Dinoflagellaten“ erzeugt. Sie tragen so schöne Namen wie zum Beispiel „Noctiluca miliaris“ (deutsch: Nachtlaternchen), das auch als Glühwürmchen des Meeres bekannt ist. Ein tolles Schauspiel! Heute Morgen waren dann ganz viele Wasserschildkröten im Meer zu beobachten. Wasserschildkröten werden wir in den nächsten Tagen noch öfter sehen.


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