Wie bereits mehrfach angekündigt haben wir nun endlich Livingston erreicht. Die Satdt liegt in der Nähe der Victoriafälle. Die Victoriafälle gehören seit 1989 zum Weltnaturerbe der UNESCO. So bewässert der enorme Sprühregen dieses gigantischen Wasserfalls gleich einen ganzen anliegenden Regenwald. Der mit 1708 Metern breiteste Wasserfall der Welt ergießt sich in eine 110 Meter tiefe und nur knapp 50 Meter weite Schlucht – das Wasser steigt entsprechend hoch in die Luft. Zum Ende der Regenzeit im Februar und März, wenn der Sambesi durch die Niederschläge stark angeschwollen ist, schießen bis zu 10.000 m³/s Wasser über den Nordrand der Schlucht in die Tiefe, jedoch wird der Wasserfall auch in den meisten anderen Monaten des Jahres dem Titel „größter Wasservorhang der Erde“ gerecht. Zum Ende der Trockenzeit, in den Monaten September und Oktober, kann die Wassermenge jedoch auf nur 170 m³/s schrumpfen. Dann bleiben von der sonst tosenden Flut nur einige wenige Rinnsale übrig. Da sich die Fälle zwei Länder teilen (Simbabwe und Sambia) konnten wir nur den Teil auf der sambischen Seite erwandern. Wir haben aufgrund der Grenzformalitäten auf den Besuch der simbabwischen Seite verzichtet. Dafür haben wir uns die Victoriafälle noch aus der Luft mit einem Helikopter angesehen. Ein tolles Erlebnis, auch wenn der Sambesi aufgrund der Trockenzeit derzeit wenig Wasser führt.