Seit letzten Samstag sind wir in Windhuk, der Haupstadt Namibias. Windhuk liegt 1.655 m über dem Meeresspiegel. Die Einwohnerzahl beträgt 450.000. In Namibia leben insgesamt ca. 2,5 Mio. Einwohner. Die Höhe sorgt für angenehm kühle Temperaturen in der Nacht. Ansonsten hat Windhuk nicht viel zu bieten. Das Urban Camp liegt sehr zentral und ist sehr gepflegt mit chilligen Biergarten und kleinem Pool. Wir haben in den letzten drei Tagen viel erledigen können. Wir waren mit dem Wohnmobil zum Check in der Werkstatt. Am Luftansaugstutzen im Motorraum trat etwas Öl aus. Das Problem konnte schnell durch eine kleine Schweißnaht beseitigt werden. Die Vorderachse wurde noch mit frischem Fett versehen und nun hoffen wir, ohne weitere Probleme bis nach Kenia zu kommen, im besten Fall sogar bis nach Deutschland. Weiterhin gab es ein Problem mit den Ladewandlern, die während der Fahrt die Kabinenbatterie aufladen. Sie funktionierten auf einmal nicht mehr. Grund waren wieder mal los gerappelte Schrauben die zum Schmoren eines Sicherungsblocks geführt haben. Wir konnten einen neuen Sicherungsblock beschaffen und einbauen. Nun funktionieren die Ladewandler wieder. Unser Generator hatte auch eine Fehlfunktion, die wir durch Fernwartung und Umstellung einiger Parameter im Wechselrichter beheben konnten. Hierzu konnte sich ein Techniker in Deutschland auf unser System schalten. Tolle Sache! Das fehlende Öl durch die lockeren Schrauben am Ölkühler des Generators konnten wir auch beschaffen und nachfüllen. Für unsere Verschiffung von Kenia nach Saudi Arabien haben wir noch Aluplatten für die Fenster und Dachluken zuschneiden lassen. Diese Platten werden von innen angebracht, so dass ein Einbruch durch die Fenster nicht mehr so einfach möglich ist. Die Fenster sind in der Regel die größte Schwachstelle an der Wohnkabine. Die deutsche Botschaft haben wir zwecks einer Unterschriftsbeglaubigung für ein notarielles Rechtsgeschäft in Deutschland ebenfalls aufgesucht. Auch dieser Termin verlief problemlos. Zwischenzeitlich verfügen wir auch über eine echte, internationale Geburtsurkunde unserer Tochter. Die fehlte uns noch für die Ausreise aus Namibia. Unser nächstes Ziel wird nun der Etosha Nationalpark sein. Die Tagestemperaturen liegen zwischenzeitlich bei 30 – 40 Grad am Tag. Nachts kühlt es glücklicherweise ab. Wir werden nun wohl häufiger unsere Klimaanlage nutzen.