Sossusvlei

In dem großen Land Namibia mit seinen gewaltigen Landschaften wirkt selbst seine größte Touristenattraktion, das Sossusvlei abgeschieden. Das Sossusvlei ist eine große Salzpfanne inmitten roter Sanddünen der Wüste Namib. Die Dünen, die im richtigen Licht kurz vor Sonnenaufgang überirdisch wirken, sind Teil des 32.000 m² großen Sandmeeres, dass den Großteil der Region bedeckt. Die Dünen erreichen  eine Höhe von bis zu 325 m und sind Teil eines der ältesten und trockensten Ökosysteme der Welt. Die Landschaft verändert sich jedoch permanent. Der Wind gestaltet die Formen ständig neu und auch die Farben ändern sich mit dem wechselnden Licht, kurz nach Sonnenaufgang sind sie am intensivsten. Das Tor zum Sossusvlei ist Sesriem. Es ist ein einsamer und entlegener Vorposten der Wüste, in dem es nicht viel mehr als eine Tankstelle und 2 Campingplätze und einige Lodges gibt. Einen der Campingplätze haben wir genutzt. Leider war am Tag der Anreise kein freier Platz mehr vorhanden. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Chef konnte uns dann aber doch ein Ersatzplatz direkt auf dem Hof für eine Nacht zum halben Preis angeboten werden. Am nächsten Tag konnten wir dann noch eine Nacht auf dem offiziellen Platz verbringen. Vorher konnten wir das Sossusvlei besuchen und staunen. Der Weg dorthin beinhaltete an  einer Stelle eine 5 km lange Sandpiste mit wirklich tiefem und weichen Sand (der Sand hier ist wie Puderzucker). Nachdem wir den Luftdruck der Reifen auf 2,5 Bar abgesenkt hatten (normal sind ca. 5,5 Bar, durch das Absenken des Luftdrucks verbreitern sich die Reifen und erhalten dadurch mehr Grip), konnten wir die Sandpassage mit Untersetzung , Allrad und hinterer Differenzialsperre wunderbar durchfahren. Als Joker hätten wir noch die vordere Differenzialsperre und natürlich Sandbleche gehabt. Und wir hätten den Luftdruck noch auf 1,2 Bar senken können. Dann wären aus den Reifen Walzen geworden.  Zu niedriger Luftdruck ist nicht immer gut, denn der Reifen kann dadurch in einer Kurve von der Felge springen. Da unser Fahrzeug auf der Hinterachse schwerer ist als auf der Vorderachse, war uns das Fahrverhalten im Sand noch nicht bekannt. Aber dank der guten Reifen und der richtigen Taktik stellen offensichtlich Sandpisten kein Problem dar. Nach der Sandpassage musste der Reifendruck wieder erhöht werden, was aber in 10 Minuten durch die im Fahrzeug befindliche Druckluftanlage erledigt war. Für die Kinder war das Besteigen der Dünen ein riesen Spaß. Auch die Eltern waren von dem Naturschauspiel sehr begeistert.  Die faszinierendste Kulisse bietet allerdings das direkt neben dem Sossusvlei liegende Deadvlei. In der Salzpfanne ragen versteinerte Bäume auf. Eine faszinieren Kulisse! Die Temperaturen tagsüber sind hier mittlerweile meist über 30 Grad. Somit nutzen wir erstmalig unsere Klimaanlagen. Nachts kühlt es, wenn es wolkenlos ist, ab bis auf 13 Grad was sehr angenehm ist. Unser nächster Stop wird in Swakopmund am Atlantik sein. Aber wie immer dürfen wir vorher noch 300 km Piste fahren… 😩


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