Nach unserer Rückkehr aus CDMX haben wir uns direkt auf den Weg in die Sierra Nevada gemacht um die Monarchfalter zu besuchen. Leider kamen wir erst nach Einbruch der Dunkelheit am Zielort an und so war unser ausgesuchter Stellplatz um diese Zeit schon verschlossen.
Hilfsbereite Dorfbewohner halfen uns aber umgehend weiter, so dass wir im Hof einer mexikanischen Großfamilie kostenfrei und sicher stehen konnten. Auch Haus und Dusche wurde uns angeboten, was wir aber nicht in Anspruch nahmen. Im Globo ist es dann doch gemütlicher…. Am nächsten Tag sind wir auf den eigentlichen Stellplatz umgezogen. Von hieraus starteten wir dann mit einem Guide unsere 6 Stündige Wanderung auf den Berg von 2800 auf 3500 Meter Höhe. Denn nur dort sind die Falter derzeit anzutreffen. Und auch nur bei Sonnenschein fliegen sie zu Hunderttausenden herum. Ansonsten umsäumen Sie dicht gedrängt zahlreiche Baumstämme. Wir hätten den Weg auch mit Pferden zurücklegen können, allerdings wäre dies sehr abenteuerlich gewesen, denn der unbefestigte Weg war selbst zu Fuß zum Teil gefährlich und sehr steil. Außerdem war Matti ja dabei und der wollte lieber den ganzen Weg vom Papa getragen werden…. Auch die durchaus anspruchsvolle Höhe war für keinen von uns ein Problem. Der mühsame Aufstieg wurde durch Tausende umherfliegende Monarchfalter belohnt, ein einmaliges Erlebnis!
Der Monarchfalter ist ein auffällig orange und schwarz gezeichneter Schmetterling (Tagfalter). Er ist in Amerika weit verbreitet und hat sich über den Südpazifik bis nach Australien ausgebreitet. Der Monarchfalter ist der am besten erforschte Schmetterling Nordamerikas und ein berühmter Wanderfalter. Einzelne Tiere legen bei Wanderungen im Herbst in Nordamerika bis zu 3600 Kilometer zurück. Die östliche Population in Nordamerika überwintert mit mehreren 100 Millionen Tieren auf wenigen Hektar in der mexikanischen Sierra Nevada.