Nach Köycegiz sind wir nach Pamukkale gefahren, mit einer der Hauptattraktionen in der Türkei. Pamukkale ist eine Stadt im Westen der Türkei. Sie ist für das mineralhaltige Thermalwasser bekannt, das über die weißen Sinterterrassen eines nahe gelegenen Hügels herabfließt. Die Stadt liegt neben der antiken römischen Bäderstadt Hierapolis, die um 190 v. Chr. gegründet wurde. Von der UNESCO vor langer Zeit als Weltkulturerbe verifiziert, beeindrucken die schneeweißen Terrassen mit einem atemberaubenden Anblick. Die Terrassen entstanden durch die Verdunstung des heißen, kalkhaltigen Thermalwassers aus den Quellen, aus denen immer noch jeden Tag 250 Liter kohlensäurehaltiges und kalziumreiches Thermalwasser fließt. Die Ablagerungen sehen aus wie Watte, weshalb Pamukkale auch den Namen „Baumwollburg“ erhielt.

So schön die schneeweißen Terrassen auch heute sind, so waren sie leider nicht immer. Durch einen Ansturm von neugierigen Touristen in Bikini und Badehose wurden sie über die Jahre leider ziemlich verdreckt und verloren fast ihre Schönheit. Seit 20 Jahren ist es deshalb verboten, in den Becken baden zu gehen. Zudem darf man die Terrassen nur noch barfuß betreten. Auch viele Hotels rund um Pamukkale wurden zum Schutz der Terrassen wieder abgerissen. Nach dieser Erholungszeit gewannen die Terrassen erneut an Schönheit und Eleganz und sind heute wieder ein beeindruckendes Naturschauspiel. Wir bereits in Kapadokien finden auch hier Heißluftballonfahrten statt. Unser Übernachtungsplatz wurde als Startplatz für die Ballonfahrten genutzt. Deshalb durften wir ab 5.30h hören und sehen wie die Ballons 10 Meter neben unserem Bett abfahrbereit gemacht wurden. Insgesamt waren dann 50-60 Ballons bei ihrem Flug über die Terrassen zu beobachten. Selber gefahren sind wir auch diesmal nicht.