Wadi Rum

Nun sind wir schon 5 Tage in Jordanien. Der Grenzübertritt war problemlos. Da wir an einem Grenzübergang eingereist sind, der in einer Freihandelszone liegt mussten wir keine Visagebühren zahlen. Auch mal schön! 😀 Am Golf von Aquaba haben wir drei Nächte am Strand übernachtet. Wir konnten eine tolle Fahrt mit einem Unterwasserboot machen und dabei die bunten Korallen und vielen Fische beobachten. Leider musste ich einen Abstecher in das örtliche Krankenhaus machen, da ich seit 10 Tagen immer stärker werdende Oberschenkelschmerzen hatte. Ich konnte kaum noch in unser Wohnmobil steigen. Es wurde ein MRT gemacht. Zum Glück ist es nichts Ernstes und kann mit Medikamenten behandelt werden.    Wahrscheinlich hat meine Sitzhaltung der letzten 30.000 km mit zu diesen Beschwerden beigetragen. Nach der Ergebnisbesprechung beim Arzt sind wir weiter in das Wadi Rum gefahren. Das Wüstental Wadi Rum ist Jordaniens größtes Wadi und liegt in der Hisma Wüste. Aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit und seiner kulturellen Schätze wurde das Wadi Rum im Juni 2011 als Schutzgebiet mit einer Fläche von 74.000 Hektar von der UNESCO als weltweites Kultur- und Naturerbe anerkannt. Das Wadi Rum erstreckt sich über ein Gebiet von rund 6000 Quadratkilometern. Zusammen mit der Felsenstadt Petra und der Küstenstadt Aqaba bildet das Wadi Rum das Goldene Dreieck Jordaniens. Das Wadi Rum ist eines der touristischen Highlights Jordaniens. Als Wadi bezeichnet man einen ausgetrockneten Flusslauf. Dieser führt nur nach besonders starken Regenfällen vorübergehend Wasser. Diese Regenfälle müssen allerdings nicht zwingend direkt vor Ort statt finden – der Wasseranstieg kann völlig überraschend und unvermittelt auch dann passieren, wenn es viele Kilometer entfernt ein Gewitter gegeben hat. Das Wüstental ähnelt einer Kraterlandschaft und ist geprägt von meterhohen Sandsteinbergen, antiken Ruinen und rostroten Sanddünen. Die Gesteinsformationen wurden vor rund 30 Millionen Jahren aus tieferen Erdschichten hervorgebracht. Wie Säulen oder Pfeiler ragen manche Gesteinsformationen aus der Erde. Durch die im Wadi Rum vorherrschenden großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht kommt es zu einer extremen Erosion. Dieser Erosion ist es zu verdanken, dass der rote Sandstein, welcher auf einem Sockel aus Granit oder grauem Basalt steht, immer weiter zerklüftet und geschliffen wird und die phantastischen Gesteinsformationen und Gebilde entstehen, die das Wadi Rum auszeichnen. Tatsächlich hatten wir in der letzten Nacht 3 Grad. Auch tagsüber waren nicht mehr als 10 Grad drin. Im Wadi Rum haben wir eine Nacht verbracht. Unser nächstes Ziel ist Petra. 


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