Nach den Victoriafällen sind wir Richtung Lusaka gefahren. Da wir nicht wussten welche Stassenverhältnisse uns tatsächlich erwarten haben wir die Tagesetappen auf max. 300 km begrenzt. Lusaka konnten wir gut erreichen. Dort haben wir kurz vor der Stadt das Eureka Camp für eine Nacht genutzt. Lusaka hat für Touristen so gut wie nichts zu bieten, so dass wir die Satdt nicht weiter besichtigt haben. Der Campingplatz war ok aber für die gebotene Leistung auch zu teuer. Am nächsten Tag sind wir dann Richtung Norden die T2 entlang zum Restaurant La Frattoria gefahren. Die Besitzerin war die gleiche wie auf dem Platz in Livingston (Victoriafälle). Dort gab es einen netten Pool und wir konnten italienische Küche genießen. Wir haben dort zwei Nächte campiert. Warmwasser wird vielerorts noch mit „Donkeys“ produziert. Es wird Feuer gemacht, und über dem Feuer hängt ein Wassertank, der erhitzt wird. Dies hat in allen Fällen erstaunlich gut funktioniert. In Südafrika erklärte man mir, dass diese Art der Warmwassererzeugung die „Günstigste“ wäre. Kaum zu glauben aber wahr. Alternativen wie Gas oder Strom gab es meist nicht. Unser nächster Stop waren die Kundalila Falls. Von der Hauptstraße mussten wir noch 14 km Piste fahren um den einsamen Platz zu erreichen. Je nach Beschaffenheit der Piste benötigt man für 14 km dann 1 Stunde. Auf dem Platz angekommen, sollten wir zunächst 35 USD für die Nacht bezahlen, obwohl es so gut wie keine Infrastruktur gab. Das was es gab war dreckig und nicht nutzbar, was grundsätzlich kein Problem ist, da wir alles im Auto haben. Allerdings für einen unbewachten Parkplatz 34 USD zu verlangen, ist unlauter. Wir konnten uns auf 20 USD einigen. Locals zahlen 5 USD!!?? Wir waren die einzigen auf dem Platz und haben den Abend noch mit einem netten Lagerfeuer ausklingen lassen. Der zu besichtigende Wasserfall war am nächsten Morgen noch sehr sehenswert. Unsere nächste Etappe endete dann bei den Kapishya Hotsprings. Auch hier musste man wieder 32 km durch den Busch fahren (fast 2 Stunden) um das Ziel zu erreichen. Bei einer Fahrt durch den Busch erlebt man eindrücklich das wahre Leben in Afrika. Die Menschen waren stets freundlich und hilfsbereit. Für die Übernachtung bei den heissen Quellen wurden 60 USD pro Nacht aufgerufen inkl. Eintritt zu den heissen Quellen. Die heisse Quelle war wirklich gut und anstrengend. Der Campingplatz war nett gelegen, direkt an einem Fluss unter Palmen.
Auf diesem Platz waren wir allein. Aufgrund der viel zu hohen Kosten sind wir nur eine Nacht geblieben obwohl wir 2 eingeplant hatten. Im Preis wollte man uns nicht entgegen kommen, so dass wir noch Nachmittags wieder die 32 km zur T2 hinauf gefahren sind. Dort konnten wir in einer netten Lodge bewacht im Wohnmobil übernachten, für 5,50 Euro. Hier durften wir auch noch unseren Wassertank mit 350 Litern gutem Brunnenwasser füllen. Gutes Wasser zu bekommen, ist in dieser Region nicht so einfach. Durch unser Filtersystem können wir fast jedes Wasser nutzen, denn es wird im Zweifel zu Trinkwasser aufbereitet. Dennoch freut man sich wenn „gutes“ Wasser zum Nachfüllen vorhanden ist. Das schont die Filter. Am nächsten Tag haben wir uns dann auf dem Weg nach Nakonde gemacht, den Grenzort zu Tansania. Wie bereits im vorigen Blogbeitrag beschrieben, war dieser Strassenabschnitt der bisher schlimmste und gefährlichste Teil unserer Route. Wir und vor allem unser Wohnmobil haben es aber gut überstanden. Da wir erst am 31.10. in Tansania einreisen können (Visum ist erst ab dann gültig) mussten wir hier noch drei Nächte auf unsere Weiterfahrt warten. In dieser Zeit haben wir einige kleine Wartungsarbeiten am Wohnmobil ausgeführt. Unter anderem haben wir alle Schrauben in der Kabine nachgezogen und fehlende Schrauben ersetzt. Unsere Klimaanlage in der Kabine funktionierte seit 3 Tagen auch nicht mehr. Zum Glück half da eine neue Sicherung. Nun freuen wir uns auf Tansania. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet. Zumindest de Höhepunkt an schlechten Straßen sollten wir überschritten haben.