Wir haben tolle Tage am Lago Atitlan verbracht. Hier kann man wirklich eine ruhige und entspannte Zeit verbringen. Wer Lust hat, kann sich an Hilfsprojekten beteiligen und den in den Bergregionen lebenden Mayas Hilfe zukommen lassen, wie zum Beispiel durch Wasserfilter für die Generierung von Trinkwasser, mit wenig Aufwand eine große Wirkung.
Unsere nächste Station war der Ort Chichi, wie Ihn die Einheimischen nennen. Dort findet jeden Donnerstag und Sonntag ein riesiger Markt statt, der als größter Mayamarkt Mittelamerikas gilt. Der Friedhof (Beitragsbild) ist von der Stadt durch eine Schlucht getrennt. Ein farbenprächtiges Chaos aus pinkfarbenen, türkisen, hellblauen, sattblauen und gelben Mausoleen.
Auf dem Friedhof riecht es nach Weihrauch. Über einigen Gräbern steigen kleine Rauchfahnen auf. Es werden schmale, handgedrehte farbige Kerzen, Getreidebällchen, gekochte Eier, Zigarren und ein weißes Pulver konzentrisch gruppiert und mit einer Art Parfüm beträufelt und schließlich angezündet. Die Bewohner der bekanntesten Maya-Stadt in Guatemala kommen zu den Gräbern, um sich mit ihren verstorbenen Verwandten zu unterhalten, ihnen ihre Sorgen und Nöte mitzuteilen und mittels der religiös kundigen Schamanen mit ihnen Kontakt aufzunehmen, um Ratschläge zu erhalten. Rund 120 Euro kostet eine einfache Zeremonie, die fünf bis sechs Stunden dauert.
Auf dem Markt gibt es alles und deshalb kommen auch die Einheimischen aus den umliegenden Dörfern an diesen Tagen in die Stadt um sich mit Lebensmitteln , Kleidern etc. zu versorgen. Ein riesen Spektakel!
Vor der Kirche werden Blumen und Weihrauch verkauft.
Nach dem Besuch des Marktes sind wir wieder nach Antigua gefahren. Hier fühlen wir uns mittlerweile heimisch. Für morgen wir die Ankunft unseres Ersatzteils für den Globo in der Werkstatt erwartet. Deshalb bringen wir uns bereits in Stellung um nach der Reparatur direkt weiter zu fahren. Wir wollen dann schnellstmöglich nach El Salvador reisen.